Club Office der projekt//partner Dortmund
©Lukas Palik
Kunde
pp//Office Dortmund
Branche
Architektur/Planung
Arbeitsplätze
15
Umsetzung
2021
Lösungen
Zonierung, Akustik, Licht

Das Büro der projekt\/\/partner ist zwar keine Raketentechnik, aber Raumforschung betreiben die Planungspartner am eigenen Standort dennoch, um ein kreatives Konzept für das eigene Team und ihre Kunden und Partner zur Verfügung zu stellen. Hier realisierte das pp// Team ein dynamisches Club Office, das die Identität der projekt\/\/partner verkörpert und zeigt, wie kollaboratives Arbeiten funktioniert.

Konzept

Täglich setzen sich die projekt\/\/partner damit auseinander, neue Arbeitswelten für andere Unternehmen zu konzipieren und zu realisieren. Da ist es nur logisch, dass auch sie selbst in Büroräumen arbeiten möchten, die das Selbstverständnis als Spezialisten im Bereich New Work widerspiegeln. So zogen die Dortmunder projekt\/\/partner 2021 aus einer alten Villa aus, in der kleine Räume und weite Kommunikationswege den Arbeitsalltag erschwerten. Auch für agile Arbeitsmethoden fehlten im Büro flexible Flächen. Seinen neuen Arbeitsplatz fand das pp// Team an der Schmiedingstraße in Sichtweite des Dortmunder U. Hier sollte ein neues Club Office entstehen, dass die Kommunikation unter den Mitarbeitenden fördert und in dem die New-Work-Energie – das Spezialgebiet der projekt\/\/partner – deutlich spürbar ist. Das Club-Office-Prinzip entwickelte Vitra 2021, um das Büro als Identifikationsort neu zu erschaffen. Die Idee dahinter: das Büro als Club – und damit als Einrichtung, in der Menschen zusammenkommen, um gemeinsame Interessen zu verfolgen und sich als Teil eines größeren Ganzen zu fühlen. Im Büro der Zukunft braucht es deutlich weniger Platz für Einzelarbeit, weil diese zunehmend im Homeoffice stattfindet. Dafür muss ein Büro als sozialer Ort seine Stärken ausspielen. Im pp// Office bieten unterschiedliche räumliche Szenarien den Mitarbeitenden flexible Arbeits-, Austausch- und Begegnungsmöglichkeiten. Ganz im Sinne des Club-Office-Konzeptes entwickelte das pp// Team in seinen neuen Räumlichkeiten einen Ort der Inspiration, Identität, Heimat, Zugehörigkeit, Gemeinschaft und Kollaboration.

Club Office Dortmund
©Lukas Palik
In ihren eigenen Büroräumen realisierten die projekt\/\/partner aus Dortmund ein Club Office und schufen damit Raum für Inspiration, Identität, Gemeinschaft und Kollaboration.

Umsetzung

Mit der Umsetzung des Club Offices in ihren eigenen Büroräumen waren die projekt\/\/partner eines der ersten Unternehmen, die das Konzept von Vitra in Deutschland anwendeten. Für ihre neuen Räumlichkeiten entwickelten sie ein Club Office mit einer Zonierung in drei funktionale Bereiche: eine Public, eine Semi-Public und eine Private Area in Form eines Backoffices. Entsprechend dem Club-Office-Prinzip bildet der öffentliche Bereich das Herz des Unternehmens. Hier kommen die Mitarbeitenden teamübergreifend zusammen, es ist Raum für unmittelbare Interaktion und spontane Begegnungen. Im semi-öffentlichen Bereich geht es um Kollaboration sowie um gemeinsames Lernen und Arbeiten: Hier können die Mitarbeiter persönliche, digitale oder hybride Meetings abhalten und Workshops durchführen. Der private Bereich bietet schließlich einen geschützten Raum für Rückzug und fokussierte Einzelarbeit. Die Club-Office-Idee nutzt auch das externe Homeoffice als weitere Arbeitsoption des privaten Bereichs.

 

Das pp// Team entschied sich dafür, die verschiedenen Bereiche mit Akustikvorhängen voneinander zu trennen. So können sich die Mitarbeitenden etwa an den Community Table im semi-öffentlichen Teil des Büros zurückziehen, um dort akustisch isoliert zusammenzuarbeiten. Zum Club-Office-Konzept gehört auch eine bequeme und einladende Möblierung, die eine gemütliche Atmosphäre schafft: Auf einem Sofa im öffentlichen Bereich und in einer Townhall im semi-öffentlichen Bereich können die Mitarbeitenden je nach Bedarf hoch oder niedrig sitzen und haben verschiedene Optionen fürs komfortable und abwechslungsreiche Arbeiten.

 

Eine besondere Herausforderung waren die baulichen Voraussetzungen der Fläche. Der Workshopraum etwa verfügte über wenig Tageslicht und unschöne Haustechnik, die es zu kaschieren galt. Die projekt\/\/partner werteten den dunklen Raum gestalterisch auf und machten ihn mit digitaler Lichttechnik und smarten Akustiklösungen zu einem Raum für inspirierende Workshops.

Townhall im pp//Office Dortmund
©Lukas Palik
Eine Townhall im semi-öffentlichen Bereich des Büros bietet vielfältige Optionen für Arbeit und Austausch im Team.

Ergebnis

In ihrer neuen Team-Heimat realisierten die Dortmunder projekt\/\/partner ein Club Office, das mit kurzen Kommunikationswegen und Möglichkeiten zum kollaborativen Arbeiten zum Unternehmen passt – und ein echtes Tool für agile Produktivität geworden ist. Entstanden ist ein neues Office, in dem sich die Mitarbeitenden wohl und zugehörig fühlen. Im neuen pp// Büro können sie je nach Bedürfnis entscheiden, wo und wie sie arbeiten möchten – in konzentrierter und ungestörter Einzelarbeit im privaten Bereich oder in produktiver Teamarbeit im öffentlichen oder semi-öffentlichen Bereich. Durch die neuen Möglichkeiten kommen die pp// Mitarbeitenden häufiger zusammen, die hohe Flexibilität ermöglicht auch spontan organisierte und hybride Meetings – etwa mit dem pp// Team am Standort München, das sein Büro ebenfalls nach dem Club-Office-Konzept gestaltet hat.

 

Das neue pp// Office strahlt die Eigenschaften aus, für die die projekt\/\/partner stehen: Kreativität und Agilität, aber auch Power, Souveränität und Selbstbewusstsein. Das Experimentierfeld der New-Work-Spezialisten ist im neuen pp// Club Office an jeder Ecke sichtbar – es zeigt sich in den raumgliedernden Vorhängen, in Deckensegeln und in kreativen Lösungen für Beleuchtung und Bodenbelag. Planerin Nicole Kempa beschreibt das neue Office trotz seiner formalen Fertigstellung als laufenden Prozess: „Das Büro ist nicht fertig und wird es auch nie sein. Wir betrachten es eher als eine Werkstatt, die – je nachdem, was gerade ansteht und er- forderlich wird – schnell wieder ganz anders aussehen kann.“

Kontakt

Hi, ich bin Olaf Bremer. Sie haben Fragen zum Projekt? Sprechen Sie mich an!

Email